BAföG Digital: Mit neuem Online-Assistenten noch einfacher BAföG beantragen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: jetzt digital! , Datum: 26.10.2020

Ab sofort können Studierende, Schülerinnen und Schüler noch leichter BAföG beantragen. Ein neuer Online-Assistent aus dem OZG-Programm macht’s möglich. Ab sofort ist er in fünf Ländern verfügbar.

Ab sofort können Schülerinnen, Schüler und Studierende in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz – besser bekannt als BAföG – über einen neuen digitalen Antragsassistenten beantragen. Bund und Länder haben im Rahmen der OZG-Umsetzung gemeinsam diesen einheitlichen und nutzerfreundlichen Online-Antragsassistenten entwickelt. Dieser wird nun sukzessive in jedem Bundesland verfügbar gemacht, ganz nach dem "Einer für Alle"-Prinzip. Er löst die bislang verwendeten, je nach Bundesland unterschiedlichen, digitalen Antragsangebote ab.

Federführend an der Entwicklung beteiligt waren das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Land Sachsen-Anhalt.

aktuelles Zitat:

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik
"Wir arbeiten mit Hochdruck an der flächendeckenden Digitalisierung der Verwaltung mit einem besonderen Schwerpunkt auf Leistungen, die für viele Menschen in diesem Land wichtig sind."

Staatsekretär Dr. Markus Richter

Staatsekretär im BMI und Bundes-CIO, Dr. Markus Richter: "Wir arbeiten mit Hochdruck an der flächendeckenden Digitalisierung der Verwaltung mit einem besonderen Schwerpunkt auf Leistungen, die für viele Menschen in diesem Land wichtig sind. Hier hat das BAföG mit hunderttausenden Bezugsberechtigten pro Jahr eine hohe Relevanz. 'BAföG Digital' startet heute in fünf Ländern und wird dank dem 'Einer für Alle'-Prinzip schnell auch flächendeckend verfügbar sein.“

aktuelles Zitat:

Portrait Anja Karliczek
"Durch das neue Online-Tool 'BAföG Digital' werden Schülerinnen, Schüler und Studierende zukünftig schneller eine Antwort auf ihren Antrag erhalten und die Ämter zudem Zeit bei der Bearbeitung sparen können."

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: "Unser Bildungssystem muss die Chancen der Digitalisierung nutzen. Der Bund unterstützt die Entwicklung in allen Bereichen der Bildung – und nun auch ganz konkret beim BAföG. Durch das neue Online-Tool ‚BAföG Digital‘ werden Schülerinnen, Schüler und Studierende zukünftig schneller eine Antwort auf ihren Antrag erhalten und die Ämter zudem Zeit bei der Bearbeitung sparen können. Bereits beim Ausfüllen des Antrags lassen sich nun Fehler vermeiden sowie Nachweise niedrigschwellig hochladen. Es freut mich sehr, dass der neue digitale BAföG-Antrag erhebliche Erleichterungen für Schülerinnen, Schüler, Studierende sowie die Verwaltungen mit sich bringen wird. Das zeigt: Die Digitalisierung wird unser Leben in vielen Bereichen erleichtern."

Startseite Bafög Ditial Quelle: bafoeg-digital.de Screenshot der Startseite des digitalen Antragsassistenten "BAföG Digital"

Nutzerfreundlich und sicher: Das bietet "BAföG Digital"

Bereits seit 2016 kann BAföG digital beantragt werden, mit "BAföG Digital" ist der Prozess nun noch nutzerfreundlicher und vor allem einheitlich. Der digitale Antragsassistent ist besonders übersichtlich und datensparsam gestaltet. Ein Konfigurator führt Nutzerinnen und Nutzer mit einfachen und verständlichen Fragen durch den Antrag und fügt alle relevanten Formblätter zu einem Antrag zusammen. Ein dynamisches Formular sorgt dafür, dass Antragstellende nur relevante Fragen beantworten müssen. Leicht verständliche Hilfetexte unterstützen beim Ausfüllen. Nachweise können während des Antragsprozesses oder zu einem späteren Zeitpunkt per Computer oder Smartphone hochgeladen werden. Zudem kann der Bearbeitungsstatus des Antrags online nachverfolgt werden. "BAföG Digital" wurde in einem responsiven Design gestaltet und kann dadurch über jedes Endgerät genutzt werden.

Des Weiteren nutzt "BAföG Digital" das Nutzerkonto Bund des Bundesinnenministeriums und stellt dadurch eine sichere Identifizierung und Authentifizierung der Antragstellenden sicher. Durch die Authentifizierung mit der Online-Funktion des Personalausweises wird die höchste Sicherheitsstufe geboten.

"BAföG Digital" wurde im OZG-Digitalisierungslabor entwickelt und getestet

"BAföG Digital" wurde in einem OZG-Digitalisierungslabor erarbeitet. Schülerinnen, Schüler, Studierende und Eltern haben den digitalen BAföG-Antrag in allen Entwicklungsphasen getestet und ihr Feedback eingebracht. Auch die Bearbeiterinnen und Bearbeiter in den Ämtern für Ausbildungsförderung bei den Studierendenwerken und Kommunalverwaltungen wurden in die Nutzertests eingebunden.

"BAföG Digital" bald bundesweit verfügbar

Im föderalen Programm des OZG setzen einzelne Länder bestimmte Leistungen initial um, die dann von anderen Ländern teils oder komplett nachgenutzt werden können. Für "BAföG Digital" haben die Federführer im Themenfeld Bildung, Sachsen-Anhalt und das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entwicklung übernommen, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat fungierte als OZG-Programmmanagement und hat die Entwicklung des Antrags inklusive Digitalisierungslabor finanziert. Gemäß dem Prinzip "Einer für Alle" können die übrigen Bundesländer den Antrag nahezu reibungslos übernehmen und so die länderspezifisch unterschiedlichen Online-Antragsangebote ablösen.

Pressekonferenz am 26. Oktober 2020 im BMBF

Der Go Live von "BAföG Digital" wurde am 26. Oktober 2020 bei einer Pressekonferenz verkündet. Mit dabei waren Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, Dr. Markus Richter, Staatssektretär im BMI sowie Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik (CIO), Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann sowie Rüdiger Malter, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt und Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnik (CIO).