Internationales Interesse: OZG-Servicestandard ist Thema beim "International Design in Government Call" am 19. August 2020

Typ: Meldung , Datum: 20.08.2020

Der deutsche Servicestandard erweckt internationales Interesse: Am 19. August 2020 stellte ihn BMI-Referentin Josephine Bernickel im "International Design in Government Call" vor.

Mit Veröffentlichung des neuen Servicestandards am 25. Juni 2020 wurde ein visionärer, ganzheitlicher Rahmen für die erfolgreiche Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Deutschland geschaffen. Bereits auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene hat der Servicestandard eine überragend positive Resonanz erzeugt. Nun hat er auch international Eindruck gemacht: So wurde das Digital Cabinet Office der Britischen Regierung auf den in Deutschland veröffentlichten Servicestandard aufmerksam.

Josephine Bernickel, Referentin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), wurde eingeladen, am 19. August 2020 im Rahmen des international besetzten International Design in Government Call den Servicestandard vorzustellen. Mit Vertreterinnen und Vertretern u.a. aus Australien und Großbritannien, die sich ebenfalls mit der Entwicklung von Qualitätskriterien für digitale Verwaltungsleistungen befassen, wurden die verschiedenen Ansätze zur Entwicklung von Standards im Bereich der digitalen, öffentlichen Verwaltung diskutiert. Die Schaffung von nutzerfreundlichen, digitalen Verwaltungsangeboten für Nutzerinnen und Nutzer haben alle entwickelten Servicestandards gemeinsam.

"Der Servicestandard ist ein Unterstützungsangebot für die OZG-Umsetzerinnen und -Umsetzer und soll mithilfe der Praxiserfahrungen weiterentwickelt werden. Das geht nur kollaborativ."

Josephine Bernickel, Referentin für den Servicestandard im Bundesinnenministerium.

Josephine Bernickel, Referentin für den Servicestandard im Bundesinnenministerium.

"Die Ergebnisse aus Deutschland kamen international unglaublich gut an, insbesondere die Leistung, innerhalb von sechs Monaten den Servicestandard auf die Beine zu stellen. Die im Servicestandard aufgeführten Prinzipien wurden in der Community sehr interessiert aufgenommen. Im internationalen Vergleich kann der deutsche Servicestandard durchaus mithalten und setzt gleichermaßen für andere Maßstäbe." berichtet Josephine Bernickel nach dem Call.

Der OZG-Servicestandard in Deutschland definiert 19 Qualitätsprinzipien für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen und bietet einen Orientierungsrahmen für die Entwicklung neuer sowie die Optimierung bestehender digitalisierter Angebote. Er umfasst die Kategorien Nutzerzentrierung, Vorgehen, Zusammenarbeit, Offenheit, Technischer Betrieb und Wirkungscontrolling. Darüber hinaus unterstützt ein onlinebasierter Fragebogen die Anwendung. Dieser Selbstaudit ermöglicht eine Selbsteinschätzung in Bezug auf die Erfüllung der Anforderungen des Servicestandards und bietet konkrete Hilfestellungen für Verbesserungen.

Hier finden Sie das Poster zum Servicestandard als Download.