OZG-Föderal : Alle 14 Themenfelder auf einen Blick!
Meldung OZG-Föderal 21.01.2021
Wie arbeiten die OZG-Themenfelder? Was sind die Highlights und was die Herausforderungen in den Projekten?
Wir stellen Ihnen jedes der 14 Themenfelder vor – und geben Einblicke hinter die Kulissen.
Die OZG-Umsetzung des Digitalisierungsprogramms Föderal findet größtenteils in den 14 Themenfeldern statt: In den Themenfeldern sind die zu digitalisierenden Verwaltungsleistungen nicht mehr nach behördlichen Zuständigkeiten, sondern sinnvoll und nutzerorientiert nach thematischem Zusammenhang gruppiert. Durch diese Aufteilung lassen sich ähnliche Leistungen zusammenhängend digitalisieren, auch wenn sie in der Zuständigkeit bei unterschiedlichen Ressorts liegen. Dieses Prinzip spart Zeit und Kosten und soll Parallelentwicklungen in den Ländern verhindern. Zudem können daraus, wie das Projekt ELFE zeigt, nutzerfreundliche Kombi-Anträge entstehen.
Die einzelnen Themenfelder unterteilen sich in sogenannte Lebens- und Unternehmenslagen, welche die jeweiligen OZG-Leistungen (meist Leistungsbündel aus mehreren Einzelleistungen) enthalten. Insgesamt wurden 575 Verwaltungsleistungen definiert, die im Zuge des OZG umgesetzt werden sollen. Diese sind den folgenden 14 Themenfeldern sowie den Kammern zugeordnet.
Die Themenfelder und deren Arbeit möchten wir auf den folgenden Seiten einzeln vorstellen. Wir geben einen Gesamtüberblick über jedes Themenfeld, welche Lebens- und Unternehmenslagen und welche OZG-Umsetzungsprojekte es beinhaltet, welche Highlight-Projekte umgesetzt wurden, welche sich in Planung befinden und welche Herausforderungen es dabei zu meistern gilt.
Die Struktur der Themenfelder – Arbeitsteilung für eine effiziente, schnelle OZG-Umsetzung
Die Themenfelder bilden die Grundlage für die arbeitsteilige OZG-Umsetzung. Jeweils ein Bundesland und ein zuständiges Bundesressort übernehmen die Federführung eines Themenfelds, an dem ggf. auch weitere Länder, Kommunen oder Partner beteiligt sein können. Damit wird sichergestellt, dass nicht jede Leistung in jedem Bundesland erneut digitalisiert werden muss. Denn die knappe Umsetzungsfrist des OZG kann nur gelingen, wenn sinnvoll Arbeitspakete aufgeteilt werden. Ziel ist, dass jede Leistung nur einmal digitalisiert werden muss, und dann von allen anderen Ländern im Rahmen des "Einer für Alle"-Prinzips nachgenutzt werden kann. Die zentrale Steuerung der Themenfelder läuft über das Programmmanagement, welches ein einheitliches Vorgehen sicherstellt.
Alle 14 Themenfelder auf einen Blick (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMI
Themenfeldplanung: Klare Vorgaben für die Umsetzung
Die Akteurinnen und Akteure in den Themenfeldern haben detaillierte Umsetzungspläne der einzelnen Leistungen bestimmt und dabei Leistungen mit hoher Priorität, z. B. durch hohen Antragszahlen, identifiziert. Für diese wurden und werden in Digitalisierungslaboren nutzerorientierte Prototypen, aber auch effiziente Tools und Lösungen für die Umsetzung entwickelt – z. B. gemeinsame Standards, Services oder Schnittstellen, die auf andere Digitalisierungsprojekte des OZG übertragbar sind und von anderen Verwaltungspartnern genutzt werden können. Diese sogenannten nachnutzbaren Artefakte können Designs, Prozesse oder Datenfeld-Beschreibungen sein.