Föderales Architekturboard: Neues Gremium für die IT-Architektur

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: OZG-Föderal , Datum: 22.04.2021

Durch Bündelung von Architektur-Kompetenzen soll das Architekturboard die Digitalisierungsinfrastruktur ganzheitlich und planvoll weiterentwickeln.

Das neu eingerichtete IT-Architekturboard hat seine Arbeit bereits aufgenommen. Unter anderem wurden erste Aufgaben definiert und schon in Angriff genommen. Hierzu zählen die Initiierung von Architekturvorhaben, die Beschreibung und Fortführung der föderalen IT-Architekturrichtlinien sowie die kurzfristige Bereitstellung dringend benötigter Lösungen im Rahmen der OZG-Umsetzung.

Neben dem weiteren Aufbau der Digitalisierungsinfrastruktur gehört das Bereitstellen technisch fundierter Handlungs- und Priorisierungsempfehlungen zu den Hauptzielen des IT-Architekturboards. Zentrale Handlungsfelder sind die Überprüfung der Einhaltung von Architekturprinzipien und Qualitätskriterien, die Beteiligung an Projekten, die die föderale IT-Architektur betreffen sowie die Gestaltung der föderalen IT-Architektur, um das digitale Angebot an Verwaltungsleistungen nutzerorientiert, sicher, effizient und möglichst automatisiert umsetzen zu können. Darüber hinaus legt das Architekturboard Prozesse und Verantwortlichkeiten des föderalen Architekturmanagements fest.

Mit der Errichtung des Gremiums wird dem Bedarf eines zielgerichteten Einsatzes der Konjunkturmittel, eines erhöhten Tempos in der OZG-Umsetzung und einer übergreifenden Fortentwicklung der dafür benötigten technischen Infrastruktur Rechnung getragen.

Schaubild zeigt die im Text beschriebene Organisation des föderalen IT-Architekturboards. Quelle: BMI Organisation des föderalen IT-Architekturboards vereinfacht dargestellt

Dem Architekturboard gehören Vertreterinnen und Vertreter der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), der Länder, des Bundes und aus dem kommunalen Bereich als Mitglieder an. Sie alle bringen ihre fachliche Expertise in den Bereichen IT-Architekturmanagement, Anforderungsmanagement und IT-Betrieb ein. Weitere Expertinnen und Experten aus der Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft oder von bundes- und landeseigenen IT-Dienstleistern können themen- und projektbezogen hinzugezogen werden.

Vor dem Hintergrund, dass die föderale IT-Architektur eng mit den Aktivitäten im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes verknüpft ist, wird das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat als Co-Vorsitzender die FITKO in ihrer Leitungsfunktion bis Ende 2022 unterstützen.