Pilotprojekt: "Netzwerk für digitale Aufklärung" startet mit neuer Suchmaschine
Meldung digitale Verwaltung 10.08.2021
Das "Netzwerk für digitale Aufklärung" launcht ein wichtiges Pilotprojekt: Die neue Suchmaschine durchsucht Webseiten mehrerer Ministerien und liefert somit Regierungsinformationen auf einen Klick.
Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovation, Europa: Die Themen der Regierungsbehörden sind so vielfältig wie die Interessen der Bevölkerung. Und: Viele diese Themen werden von mehreren Ressorts bearbeitet. Damit sich Interessierte schnell und einfach zu Ihren Lieblingsthemen informieren können, gibt es seit Anfang August das "Netzwerk für digitale Aufklärung". Hier werden die Inhalte der teilnehmenden Ressorts zentral gebündelt zur Verfügung gestellt. Von A wie Automatisierung bis Z wie Zivilschutz - nun können Bürgerinnen und Bürger gezielt nach verlässlichen Informationen von Ministerien und Behörden suchen.
Erstmalig kann nun ressortübergreifend nach Themen gesucht werden. Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung, stellte den Piloten der Suchmaschine Anfang August vor und gab dabei den Startschuss für einen wichtigen Baustein ihrer Initiative "Netzwerk für digitale Aufklärung".
Momentan befinden sich die Informationsangebote dezentral nach je nach Ressortzuständigkeit auf den jeweiligen Webseiten der Ministerien. Gerade bei Querschnittsthemen wie z. B. Digitalisierung, die die Zuständigkeit verschiedener Ressorts berühren, fehlte bislang eine zentrale Suche, mit der alle Informationsangebote angezeigt werden. Dorothee Bär erklärt: "Es ist in einer Demokratie auch im Sinne eines transparenten Regierungshandelns geboten, dass Bürgerinnen und Bürger sich schnell und unkompliziert über Themen und Maßnahmen der Regierung informieren können, auch ohne dass sie jede einzelne Zuständigkeit kennen".
Die Pilotphase dient der Erprobung und Weiterentwicklung der Software und soll u. a. dazu dienen, die Arbeit der Regierung transparenter zu machen: So lädt die Staatsministerin Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich einzubringen und den Piloten zu testen. Unter www.bundesregierung.de/NetzwerkDA können sie Suchbegriffe eingeben und ihr Feedback senden – und somit aktiv zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Software beitragen. Auch der Open Source Code ist frei auf der Webseite zugänglich. "Mit diesem Piloten brechen wir Silos auf und schaffen einen echten Mehrwert für interessierte Bürgerinnen und Bürger. So funktioniert Verwaltung 4.0", so Dorothee Bär.
In der Pilotphase sind das Bundespresseamt, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, das Auswärtige Amt sowie die Bundeszentrale für politische Bildung mit ihren Informationsangeboten an die Suchmaschine angebunden. Die Anbindung weiterer Ressorts und Behörden ist geplant. Dorothee Bär: "Ich danke dem Bundespresseamt, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie dem Auswärtigen Amt und der Bundeszentrale für politische Bildung für die gute Zusammenarbeit."
Projekthintergrund: Netzwerk für digitale Aufklärung
Für Außenstehende ist nicht immer nachvollziehbar, welches Ministerium für ein bestimmtes Thema zuständig ist. Denn ob Digitalisierung, Klimaschutz, Corona oder Europa: Die Themen der Regierungsbehörden sind vielfältig und werden von zahlreichen Ressorts bearbeitet. Neben Bürgerinnen und Bürgern ist es auch für Wirtschaftsunternehmen nicht immer leicht, sich in den Informationssilos der Bundesregierung und ihrer nachgeordneten Behörden zurechtzufinden. Daher wurde das Netzwerk für digitale Aufklärung ins Leben gerufen, damit sich Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen schnell und einfach zu den für sie wichtigen Themen informieren können.