Sozialplattform online – Nordrhein-Westfalen gibt Startschuss für bundesweite Digitalisierung von Sozialleistungen

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Arbeit & Ruhestand , Datum: 30.03.2022

Seit Mitte März 2022 ist die Beta-Version der Sozialplattform online. Damit ist der Grundstein für einen nutzerfreundlichen digitalen Zugang zu vielen Sozialleistungen für Bürgerinnen und Bürger gelegt.

Seit Mitte März ist die Beta-Version der Sozialplattform online, mit der in den bereits angebundenen Pilotkommunen, Bad Sassendorf, Iserlohn, Soest und Troisdorf Anträge auf Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld und Arbeitslosengeld II gestellt werden können. Mit der Inbetriebnahme hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) den Startschuss für die zukünftige Bereitstellung digital abrufbarer Sozialleistungen gegeben.

Das Ministerium hat im Rahmen der arbeitsteiligen Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) die Aufgabe übernommen, federführend für alle Länder und Kommunen in Deutschland mit der Sozialplattform einen nutzerfreundlichen digitalen Zugang zu vielen Sozialleistungen zu schaffen.

Das Angebot wird in den nächsten Monaten weiterentwickelt und sukzessive um weitere Leistungen ergänzt sowie in weitere Länder und Kommunen ausgerollt. Im Laufe des Jahres 2022 sollen zudem auch weitere Funktionen in die Plattform integriert werden. Dazu gehört ein Sozialleistungsfinder, der Ratsuchenden Orientierung geben und einen möglichen Leistungsanspruch aufzeigen soll. Bis voraussichtlich Ende 2022 soll die Plattform Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes Antrags- und Beratungsangebot zu vielen durch Länder und Kommunen vollzogenen Sozialleistungen bieten. Geplant ist auch ein Beratungsstellenfinder, über den Bürgerinnen und Bürger künftig eine für ihr Anliegen passende Schuldner-, Sucht- oder Wohnungslosenhilfestelle finden sowie einen Termin vereinbaren können.

Weitere Bundesländer haben bereits Interesse an einer Nachnutzung der Plattform bekundet. Auch Kommunen oder Beratungsstellen, die das Angebot bereitstellen wollen, können sich an das MAGS NRW wenden.

BMAS und MAGS NRW -Partner bei der Umsetzung des OZG Föderal

Die Umsetzung der Sozialplattform wird mit rund 80 Mio. Euro aus Konjunkturpaketmitteln des Bundes gefördert. Als Mitfederführer für das Themenfeld "Arbeit & Ruhestand" begleitet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Umsetzung durch das Land NRW partnerschaftlich. Die Sozialplattform ist eines von drei Umsetzungsprojekten, die aktuell im Themenfeld unter Federführung von BMAS und MAGS NRW durchgeführt werden.

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