Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht Digitalisierungslabor "Germany4Ukraine"

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Digitalisierungslabor , Datum: 05.04.2022

Seit gestern, dem 4. April 2022, ist das Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" auch als App verfügbar: Bundesinnenministerin Nancy Faeser gab den Startschuss und tauschte sich vor Ort mit dem Entwicklungsteam aus.

Das Projektteam des Hilfe-Portals "Germany4Ukraine" nahm die Bundesinnenministerin Nancy Faeser am 4. April 2022 im Empfang. Die Fachleute gaben einen Einblick in die agile Arbeit an der Online-Plattform für Geflüchtete aus der Ukraine. Das interdisziplinäre Entwicklungsteam setzt sich aus Fachleuten aus den Bereichen Verwaltung, Design und IT sowie aus ukrainischen Geflüchteten zusammen. Ernst Bürger, Leiter der Abteilung "Digitale Verwaltung; Steuerung OZG" begleitete die Ministerin und Dr. Markus Richter, Bundes-CIO und Staatssekretär im BMI, durch das Labor. Gemeinsam nutzten sie den Austausch mit den Entwicklerinnen und Entwicklern, um mehr über die Entstehung des Hilfe-Portals zu erfahren.

"Germany4Ukraine" ist als Online-Portal und mobile App kostenlos verfügbar. Es wurde im Rahmen eines Digitalisierungslabors in kürzester Zeit mit dem Ziel entwickelt, Geflüchteten aus der Ukraine erste Informationen und Hilfen für ihre Ankunft in Deutschland bereitzustellen. Bei der Entwicklung des Angebots stand von Anfang an die Nutzerzentrierung im Vordergrund. Um die Informationsbedarfe der Geflüchteten zu erfassen, war die Zusammenarbeit mit den Menschen aus der Ukraine besonders wichtig.

aktuelles Zitat:

Portraitaufnahme von Nancy  Faeser
"Ich habe mich heute mit dem Entwicklungsteam von Germany4Ukraine getroffen. Die Zusammenarbeit mit Ukrainerinnen und Ukrainern, um bestmögliche Informationen für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, ist sehr zielführend und gleichzeitig berührend. Ich danke dem Team von Germany4Ukraine herzlich. Schnelle, verlässliche und umfassende Informationen zu Unterkunft, Registrierung und medizinischer Hilfe sind sehr wichtig für die Geflüchteten."

Nancy Faeser, Bundesinnenministerin

Hilfe-Portal "Germany4Ukraine"

Seit dem 16. März 2022 bietet die Bundesregierung mit dem Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" Geflüchteten aus der Ukraine eine zentrale und vertrauenswürdige Anlaufstelle in vier Sprachen - Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch. Hier finden sie die wichtigsten Informationen für die Ankunft in Deutschland. Das Portal deckt Themen ab, die von Geflüchteten als dringendste Informationsbedarfe genannt wurden und wird stetig weiterentwickelt.

Derzeit befinden sich zum Beispiel Informationen zu Unterkunft, medizinischer Versorgung, Mobilitätsangeboten sowie Arbeits- und Sozialleistungen auf dem Portal. Die App zum Portal ist am 4. April 2022 online gegangen und in den App-Stores von Google und Apple kostenlos verfügbar. In Kürze soll über das Portal auch der digitale Aufenthaltstitel für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung stehen.

Digitalisierungslabore

In Digitalisierungslaboren werden nutzerfreundliche Online-Lösungen von Verwaltungsleistungen entwickelt. Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung liegt auf der Nutzerzentrierung. Die interdisziplinären Teams bringen verschiedene Perspektiven mit in die Entwicklung und bedienen sich agiler Methoden.  Digitalisierungslabore wurden für viele Online-Lösungen im föderalen Digitalisierungsprogramm erfolgreich durchgeführt. Mehr Informationen zum Labor-Format finden Sie im Bereich Digitalisierungslabore auf onlinzugangsgesetz.de.
Besonders dankbar ist das Team für die Zusammenarbeit mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, die sich schnell bereit erklärt haben, kurzfristig das Angebot gemeinsam weiter zu entwickeln.

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