Digitale Verwaltung: "OZG-Dashboard" wird zum "Dashboard Digitale Verwaltung"
Meldung digitale Verwaltung 31.05.2022
Die Weiterentwicklung des Dashboards erweitert den Fokus und steigert die Transparenz sowie Nutzerfreundlichkeit. Neue Indikatoren zeigen die Verfügbarkeit von OZG-Leistungen je Land sowie die Nutzung von Mitteln aus dem Corona-Konjunkturpaket.
Das "OZG-Dashboard" wurde weiterentwickelt zum "Dashboard Digitale Verwaltung": mit modernem Design, einem erweiterten Fokus und einer inhaltlichen Vertiefung informiert das überarbeitete Dashboard nicht nur über den Fortschritt der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), sondern über den Stand der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland allgemein. Das Dashboard wird sukzessive ausgebaut.
Staatssekretär und Bundes-CIO Dr. Markus Richter: „Mit dem ‚Dashboard Digitale Verwaltung‘ sorgen wir für mehr Transparenz und Nutzerfreundlichkeit. Wir zeigen damit noch deutlicher auf, welche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung bereits erreicht wurden – und wo es noch Nachholbedarf gibt. Das Dashboard wird sukzessive ausgebaut, um eine realistische, leichter nachvollziehbare Abbildung des Umsetzungsfortschritts zu bieten. Mit dem erweiterten Fokus betonen wir zudem, dass die Verwaltungsdigitalisierung eine Daueraufgabe ist, die weit über die Grenzen der OZG-Umsetzung hinausgeht.“
Der Fokus des seit Herbst 2020 verfügbaren Dashboards war der Fortschritt der OZG-Umsetzung. Neben dem OZG gibt es jedoch auch zahlreiche weitere Digitalisierungsprojekte in der öffentlichen Verwaltung – mit der Erweiterung zum "Dashboard Digitale Verwaltung" sollen zukünftig auch deren Fortschritte transparent abgebildet werden.
Zum Relaunch am 31. Mai 2022 sind diverse neue Indikatoren verfügbar. Aufgrund der Historie des Dashboards überwiegen derzeit noch die Indikatoren rund um die OZG-Umsetzung, das wird sich sukzessive ändern.
Neue Indikatoren
Neue Indikatoren auf dem „Dashboard Digitale Verwaltung“ bilden zum Beispiel die Nutzung finanzieller Mittel aus dem Corona-Konjunkturprogramm ab, das im Zuge der Corona-Pandemie im Juni 2020 auch rund drei Milliarden Euro für die OZG-Umsetzung vorgesehen hat: Die Förderung der Entwicklung von Online-Leistungen (Bund/Föderal), der Fortschritt geförderter föderaler Projekte (Meilensteine) sowie die Förderung digitaler Infrastruktur. Zudem gibt es u.a. neue Indikatoren zu Zugriffszahlen auf das Verwaltungsportal Bund sowie zur Nutzung der Behördenrufnummer 115.
Ein neuer Indikator zeigt zudem die Online-Verfügbarkeit 40 ausgewählter OZG-Leistungen in den Ländern. Es wurden Leistungen aus dem Digitalisierungsprogramm Bund sowie Föderal ausgewählt, die von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sind, aus unterschiedlichen Politikfeldern stammen oder im Mittelpunkt von Digitalisierungsbemühungen stehen. Die Daten für diesen Indikator werden automatisch aus dem Portalverbund Online-Gateway (kurz: PVOG) gezogen. Die Daten im PVOG werden von den Ländern (für die Länder, Kommunen) und vom Bund (für den Bund) gepflegt. Der Indikator befindet sich derzeit noch im Beta-Stadium. Zukünftig sollen weitere OZG-Leistungen hinzukommen.
Im Mittelpunkt des Dashboards steht weiterhin die datenbasierte Informationsvermittlung. Das „Dashboard Digitale Verwaltung“ startet mit drei Rubriken: Digitale Services, Infrastruktur und Digitale Identität. Zukünftig werden die Rubriken ausgebaut, so soll zum Beispiel auch der Fortschritt der Registermodernisierung abgebildet werden.
Höhere Nutzerfreundlichkeit
Durch das neue Design ist eine leichtere Nutzerführung möglich. Die Indikatoren wurden zudem noch besser verständlich aufbereitet als bisher und die Begleittexte an den relevanten Stellen ergänzt. Durch die angepasste Aufbereitung können die komplexen Sachverhalte aus der OZG-Umsetzung zwar weiterhin in der für ein Dashboard typischen reduzierten, kompakten Form abgebildet werden, sie werden aber besser nachvollziehbar.