Politikaward 2023: Germany4Ukraine als "gesellschaftliche Kampagne des Jahres" ausgezeichnet
Meldung Germany4Ukraine 24.05.2023
Das Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" für Geflüchtete aus der Ukraine wurde als "gesellschaftliche Kampagne des Jahres" ausgezeichnet.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser nahm am Montagabend, 22. Mai 2023, den Politikaward für die "gesellschaftliche Kampagne des Jahres“ im Tipi vor dem Kanzleramt entgegen. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) wurde für seine crossmediale Kampagne zum Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" ausgezeichnet. Der Politikaward wird jährlich durch das Magazin Politik & Kommunikation und die Quadriga Hochschule Berlin vergeben.
Infolge des russischen Angriffskrieges flüchtet noch immer eine große Anzahl von Menschen aus der Ukraine nach Deutschland. Das Hilfe-Portal "Germany4Ukraine" wurde innerhalb kürzester Zeit als zentrale staatliche, vertrauenswürdige digitale Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine aufgebaut und wird seitdem laufend an die Bedürfnisse der in Deutschland ankommenden Geflüchteten angepasst. Begleitet wurde der Portal-Aufbau von einer crossmedialen Kommunikationskampagne mit dem Ziel, auf das Informationsangebot aufmerksam zu machen.
Für diese Kampagne wurde das BMI nun mit dem Politikaward in der Kategorie "Gesellschaftliche Kampagne des Jahres" ausgezeichnet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser dankte in diesem Zuge auch erneut den Ukrainerinnen und Ukrainern, die zur Optimierung des Portals durch ihr umfassendes kontinuirliches Nutzerfeedback erheblich beitrugen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Birte Kranz vom Projektteam Germany4Ukraine und Ernst Bürger, Leiter der Abteilung "Digitale Verwaltung, Steuerung OZG", warten gespannt auf die Verkündung bei der Verleihung des Politikaward 2023.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Birte Kranz vom Projektteam Germany4Ukraine und Ernst Bürger, Leiter der Abteilung "Digitale Verwaltung, Steuerung OZG", bei der Verleihung des Politikaward 2023
Quelle: Sebastian Höhn
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Ich freue mich riesig für das ganze Team von Germany4Ukraine über den Gewinn des Politikawards. Das ist ein großartiger Erfolg für ein wichtiges Projekt, an dem auch Geflüchtete aus der Ukraine selbst mitgearbeitet haben. Denn sie wussten am besten, welche Infos am dringendsten waren für die vielen Geflüchteten, die nach Beginn des verbrecherischen russischen Angriffskriegs zu uns kamen.
Wir bieten mit Germany4Ukraine eine zentrale, sichere und digitale Anlaufstelle. Verlässliche und verständliche Informationen – mobil am Handy auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch – sind ungeheuer wichtig in der Notlage, in der sich geflüchtete Menschen befinden. Gemeinsam mit zahlreichen staatlichen Stellen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen haben wir dieses Portal binnen kürzester Zeit bereitstellen und laufend weiterentwickeln können. Auch die Warnhinweise der Polizei, speziell zum Schutz von Frauen und Kindern, haben wir eingebunden. Mit dem Online-Antrag für den Aufenthaltstitel konnten wir den Geflüchteten einen einfachen digitalen Zugang bieten, der inzwischen in 242 Ausländerbehörden in 14 Bundesländern zur Verfügung steht."
Germany4Ukraine.de enthält mehrsprachige Informationen zu zentralen Themenbereichen. Menschen – zumeist Frauen mit Kindern – die aus dem Krieg geflohen sind, sollen in Deutschland schnelle und unkomplizierte Hilfe beispielsweise bei der Suche nach sicherer Unterkunft und Grundversorgung erhalten. Darüber hinaus stellt das Portal Verwaltungsleistungen online zur Verfügung. Um Betroffene in kürzester Zeit zu erreichen, wiesen zielgerichtete Kommunikationsmaßnahmen auf das Hilfe-Portal hin. Dazu dienten zahlreiche Kooperationen mit unterschiedlichen Multiplikatoren aus der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft wie Alliance4Ukraine, #UnterkunftUkraine und Airbnb.org.
Das Hilfe-Portal wurde in Zusammenarbeit mit weiteren Bundesministerien, Behörden, zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie den Dienstleistern Capgemini Invent, init AG und Familie redlich AG entwickelt. Eine Basisversion des Portals ging am 16. März 2022 live. Inzwischen wurde das Hilfe-Portal vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übernommen.
Weitere Informationen sind zu finden auf www.germany4ukraine.de
