OZG-Erfahrungsaustausch 2023 Winteredition – Interföderales Teamwork braucht Vernetzung

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Onlinezugangsgesetz , Datum: 12.12.2023

Rund 110 OZG-Koordinierende und Themenfeldführende aus Bund und Ländern informierten sich beim OZG-Erfahrungsaustausch zur Weiterentwicklung des OZG, netzwerkten, teilten Best Practices und Ideen.

Unter dem Motto "Winterwonderland" lud die FITKO in ihrer Funktion als Teil des OZG-Programmmanagements Föderal vom 5. bis 6. Dezember 2023 zum OZG-Erfahrungsaustausch nach Berlin ein. In verschiedenen Workshop-Sessions diskutierten die über 100 Teilnehmenden praxisnahe Themen und aktuelle Fragestellungen. Neben dem Thema der vergaberechtsfreien Nachnutzung von "Einer für Alle" (EfA) -Leistungen wurde über Vorgehensmodelle beim Rollin, Erfahrungen zum Kommunalpakt sowie konkrete Lösungsansätze und Produkte wie etwa die digitale Antragsbearbeitung in der OZG-Cloud oder die modulare Entwicklung digitaler Bürgerdienste mit dem OZG-Hub gesprochen. Neben den fachlichen Themen kam der persönliche Austausch nicht zu kurz. Viele Pausen und ein gemeinsames Get-Together gaben reichlich Gelegenheit zur Vernetzung.

Marin Jedrzejowski und Lea Friedmann von der FITKO eröffneten und moderierten die Veranstaltungen. Grußworte folgten von Katja Kümmel, Referatsleiterin für Digitalisierung und Informations- und Kommunikationstechnik sowie stellvertretende Abteilungsleiterin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Friederike Dahns, Leiterin der Unterabteilung "Steuerung OZG und Digitalisierungsvorhaben" im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).

Das BMI beim OZG-Erfahrungsaustausch

Das BMI war an beiden Tagen erneut mit interessanten Workshops und Vorträgen vertreten. Am ersten Tag leitete Petra Schreiber, Referentin Programmmanagement Verwaltungsdigitalisierung Föderal im BMI, einen Workshop zum Thema „Föderale Verwaltungsdigitalisierung 2.0 Künftige Aufgaben, Zusammenarbeit und Strukturen“ und gab einen Ausblick auf das kommende Jahr 2024. Ralf Käck, Referent im Referat "Rahmenarchitektur, Standardisierung für Plattformsysteme und Digitale Services" im BMI, gab einen Workshop zu "Vertrauenswürdigkeit von Domainnamen – Chancen durch gov.de".
Am Nachmittag fassten Dr. Pamela Müller-Niese, Referatsleiterin Programmmanagement Verwaltungsdigitalisierung Föderal im BMI und Frank-Rüdiger Srocke, Referatsleiter Grundsatz Verwaltungsdigitalisierung im BMI, in ihrem Vortrag "OZG Umsetzungsfortschritt und Novellierung des OZG" den Status Quo zusammen und gaben einen Einblick in den Ablauf des Konsultationsprozesses des OZG-Änderungsgesetzes sowie der weiteren Schritte. Dabei hoben sie auch die bisherigen Erfolge hervor, die dem unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten zu verdanken seien.

Am zweiten Tag betrachteten Alexandra Kalka und Felix Hartmann aus dem föderalen Programmmanagement in einem Workshop die unterschiedlichen Vorgehensweisen beim Rollin. Desweiteren gab es eine Once-Only-Nutzerreise durch Europa, in der u. a. die Anforderungen aus der SDG-Verordnung und das Nationale Once-Only-Technical-System (NOOTS) erläutert wurden.

Weitere Highlights der Veranstaltung

In einer Keynote sprach der neue Präsident der FITKO, Dr. André Göbel, zu seiner Vision und Vorhaben der FITKO. Ein künftiger Fokus der FITKO in ihrer Rolle als interföderale Moderatorin liege auf dem Community-Management, das auch die Kommunen einbinde. Bei der Umsetzung des OZG leiste die FITKO neben weiteren Vernetzungsveranstaltungen auch mit ihren Produkten wie FIT-Store und FIT-Connect einen Beitrag. Den Abschluss bildete die Podiumsdiskussion zum Thema "Best Practice am Beispiel Wohngeld: Wie die Nachnutzung gelingt." Katja Kümmel, Referatsleiterin für Digitalisierung und Informations- und Kommunikationstechnik sowie stellvertretende Abteilungsleiterin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Dr. Moritz Karg, Referatsleiter Grundsatzfragen der Digitalisierung Ministerium für Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, sowie Dr. Hauke Traulsen, Produktmanager FIT-Connect bei der FITKO, teilten ihre Erfahrungen aus ihrer Zusammenarbeit.

Die Präsentationen der Sessions können auf der Website der FITKO heruntergeladen werden.

Das Konzept der Veranstaltung kam auch in diesem Jahr gut an und der Wunsch nach weiteren Austauschveranstaltungen wurde bekräftigt. Der nächste Termin ist in Planung und wird im Frühling 2024 stattfinden.