Immer mehr Onlinedienste stehen für Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen in Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung. Wie aber steht es um das übergeordnete Ziel: Die einfache und regelmäßige Nutzung dieser Onlinedienste?

Um der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, geht der Bund bei dieser Fragestellung voran. Zukünftig übermittelt die Zentralen Statistik-Komponente (ZSK) nicht-personenbezogene Nutzungsdaten von Onlinediensten – zunächst nur in der Regelungs- und Vollzugskompetenz des Bundes – an das Dashboard Digitale Verwaltung. Hier werden die Nutzungsdaten aufbereitet, also visuell dargestellt und mit Hintergrundinformationen eingeordnet.

Zentrale Statistik-Komponente (ZSK)

Der IT-Planungsrat hat die Nutzungshäufigkeit im Jahr 2023 als eine wichtige Information definiert, um die Nutzungsfreundlichkeit eines Onlinedienstes bewerten zu können. Für die Erfassung der Nutzungsdaten hat der Bund die ZSK entwickelt. Ziel der ZSK ist es, die Verwaltungsdigitalisierung anhand der Nutzungsdaten sichtbar zu machen.

Als zentrale Plattform sammelt die ZSK die monatliche, regional differenzierte Transaktionszahl eines Onlinedienstes. Als Transaktionen zählen die initiale Antragstellung, Anzeige oder Meldung von Nutzenden gegenüber einer Behörde. Erfasst wird dabei allein die Transaktionszahl, sodass keine personenbezogenen Daten erhoben werden. Der IT-Planungsrat bittet Bund und Länder, die Nutzungsdaten aller Onlinedienste zu Leistungen mit Regelungskompetenz des Bundes der ZSK bereitzustellen.

Die ZSK bietet unterschiedliche Möglichkeiten zur Datenübermittlung an, die sich individuell an den Bedürfnissen der datenliefernden Stellen orientieren.

Interesse geweckt? Dann melden Sie sich per E-Mail bei ZSK@bmi.bund.de

Dashboard Digitale Verwaltung

Den Digitalisierungsfortschritt in Deutschland sichtbar zu machen, ist auch ein zentrales Anliegen des Dashboards Digitale Verwaltung. Über die seit 2020 eigenständige Website werden datenbasiert monatlich aktualisierte Informationen zu drei Bereichen visualisiert:

• Verfügbarkeit und Nutzung digitaler Services
• Digitale Infrastruktur
• Authentifizierung im Internet und digitale Identitäten

Das Dashboard Digitale Verwaltung wird sukzessive um neue Indikatoren mit transparenten Informationen zur Verwaltungsdigitalisierung erweitert. Neben dem Umsetzungsfortschritt, der Verfügbarkeit und Flächendeckung von Onlinediensten werden durch die Kooperation mit der ZSK im Bereich der Onlinedienste in der Regelungs- und Vollzugskompetenz des Bundes zukünftig mehr Daten zu deren Nutzung dargestellt. Dies trägt dazu bei, den Erfolg der Digitalisierung transparent sichtbar zu machen.

Die gegenwärtige Datengrundlage der monatlich auf dem Dashboard Digitale Verwaltung aktualisierten Zahlen ist unter anderem der Portalverbund Online-Gateway, kurz PVOG. Dieser verbindet die Verwaltungsportale von Bund und Ländern und ermöglicht deren Informationsaustausch. Eine zusätzliche Datenquelle ist die OZG-Informationsplattform, aus der Grundlageninformationen und Fortschrittsdaten zur OZG-Umsetzung genutzt werden. Weitere Daten liefern angeschlossene Onlinedienste und Komponenten zu.