eGovernment-Wettbewerb 2024: Beim Publikumspreis ist Ihre Stimme gefragt

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: digitale Verwaltung , Datum: 04.07.2024

Machen Sie beim Publikumsvoting des 23. eGovernment-Wettbewerbs mit! Drei Projekte der Abteilung „Digitale Verwaltung; Steuerung OZG“ im Bundesministerium des Innern und für Heimat stehen im Finale.

Der eGovernment-Wettbewerb zielt darauf ab, Innovationen für die Modernisierung der Verwaltung zu fördern und Behörden bei einer anwenderorientierten, effizienten Digitalisierung zu unterstützen. Dieses Jahr zum bereits 23. Mal ausgeschrieben, ist er Indikator für eGovernment- und Modernisierungsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Auszeichnung wirkt nicht zuletzt als Inspiration für die Umsetzung neuer und innovativer Ideen.

Prämiert werden wegweisende und herausragende Projekte und Konzepte der öffentlichen Hand in den folgenden fünf Kategorien:

  1. Digitalisierungsschub durch KI und moderne Infrastruktur
  2. Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende (E2E) neu gedacht
  3. Verwaltungstransformation durch Organisations- und Veränderungsmanagement
  4. Nachhaltigkeit durch Digitalisierung und in der IT
  5. Besondere gesellschaftliche Relevanz

Die eingereichten Projekte werden von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten der Wissenschaft, Wirtschaft und des Journalismus, objektiv und fundiert bewertet. Neben der Entscheidung der Expertengruppe wird auch dieses Jahr wieder ein Publikumspreis gekürt. In dem Online-Voting können Sie aktuell bis 11. August 2024 für ihr favorisiertes Projekt aus allen Finalisten abstimmen. Ihre Stimme ist gefragt!

Beim diesjährigen eGovernment-Wettbewerb haben es gleich drei Projekte der Abteilung „Digitale Verwaltung; Steuerung OZG“ im Bundesministerium des Innern und für Heimat in die finale Runde geschafft: Die „Digitalisierungsplattform für ausländische Fachkräfte“ für besondere gesellschaftliche Relevanz, das Projekt „UPO - Unterstützung bei der OZG-Projektorganisation in den Bundesbehörden“ in der Kategorie „Verwaltungstransformation durch Organisations- und Veränderungsmanagement“ sowie gemeinsam mit der Senatskanzlei Hamburg das „OZG-Umsetzungsprojekt für die elektronische Wohnsitzanmeldung“ in der Kategorie „Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende (E2E) neu gedacht“.

Digitalisierungsplattform der ZAB für ausländische Fachkräfte

Die neue Plattform der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ermöglicht die medienbruchfreie und vollständig digitale Beantragung, Bewertung und Ausstellung von Hochschulabschlüssen von ausländischen Fachkräften. Die Antragstellung, die Bearbeitung sowie die Ausstellung finden über eine mehrsprachige und nutzerfreundliche Plattform statt. Umgesetzt wurde die Plattform durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Gestartet war die Entwicklung der Plattform mit einem Digitalisierungslabor im Oktober 2022, in dem die teilnehmenden Expertinnen und Experten eine erste Zielvision entwickelten. Innerhalb von nur 12 Monaten Entwicklungszeit konnte die Ende-zu-Ende mit Rückkanal Plattform umgesetzt werden. Die Beta-Phase, in der sukzessiv mehr Nutzende aus unterschiedlichen Ländern der Welt Zugang bekamen, begann im Dezember 2023. Seit dem 15. Februar 2024 können potenzielle Fachkräfte aus allen Ländern Zeugnisbewertungen beantragen. Bislang sind über 40.000 Anträge über die Plattform eingegangen.

UPO – Unterstützung bei der OZG-Projektorganisation in den Bundesbehörden

Mit der „Unterstützung bei der Projektorganisation“, kurz UPO, leistete das BMI verschiedenen Bundesbehörden Hilfestellung bei der Umsetzung von OZG-Anforderungen auf dem Weg vom analogen Prozess zum digitalen Fachverfahren. Zu den Handlungsfeldern der UPO gehörten unter anderem die Programmkoordination, die effiziente Steuerung, Koordinierung und das Monitoring der vielen Projekte in den einzelnen Behörden sowie das Informationsmanagement.

Im Zentrum stand dabei immer das Motto "Hilfe zur Selbsthilfe". So baute UPO Strukturen und Fähigkeiten auf, die den Behörden und ihren Mitarbeitenden nach Abschluss des Projektes Ende 2023 erhalten bleiben und nützen. Neben Fachwissen über Digitalisierungsprojekte wurden auch Trainingskonzepte vermittelt, mit denen sich das erworbene Wissen weiter durch die Behörde tragen lässt. Zudem förderte UPO den Austausch zwischen den Behörden, stärkte Netzwerke und platzierte Multiplikatoren. Kurzum: UPO wirkte dort, wo die Digitalisierung stattfindet – in den Behörden.

OZG-Umsetzungsprojekt für die elektronische Wohnsitzanmeldung

Durch den Onlinedienst "elektronische Wohnsitzanmeldung" (eWA) ist es bei einem Umzug rechtssicher digital möglich, innerhalb der vorgegebenen 14 Tage seine neue Adresse den Meldeämtern mitzuteilen. Der 2022 in Hamburg gestartete Onlinedienst ist ab sofort auch für Familien zugängig und steht im Rahmen des schrittweisen Ausbaus in immer mehr Städten und Gemeinden zur Verfügung. Ziel ist ein flächendeckender Anschluss in ganz Deutschland.

Das Angebot digitalisiert den gesamten Ummeldungsprozess – von der Änderung der Adressdaten im Melderegister bis hin zur Aktualisierung des Personalausweises sowie des Reisepasses. Der Onlinedienst eWA ist ein gemeinsames Digitalisierungsprojekt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und der Senatskanzlei Hamburg, das nach dem "Einer für Alle“- Prinzip (EfA) umgesetzt wird. Die elektronische Wohnsitzanmeldung kann so in allen Kommunen in Deutschland nachgenutzt werden.

Feierliche Preisverleihung

Die Gewinnerinnen und Gewinner nehmen ihre Auszeichnung bei einer feierlichen Preisverleihung, bei der auch das Gewinnerteam des Publikumspreises prämiert wird, im Rahmen des 29. Ministerialkongresses am 5. September 2024 in Berlin entgegen.

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