Rückblick auf Semic Konferenz 2024: Mehr Kooperation für ein interoperables Europa

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Veranstaltung , Datum: 10.07.2024

Auf der diesjährigen SEMIC Konferenz am 27. Juni 2024 in Brüssel stellte Staatssekretär Dr. Markus Richter seine Vision eines interoperablen Europas vor, welches auf enger Zusammenarbeit der EU-Mitgliedsstaaten im Digitalisierungsbereich fußt.

Welche Maßnahmen braucht es, damit die Digitalisierung europäischer Verwaltungen gelingt? Wie können Verwaltungsdienstleistungen national und grenzüberschreitend einfach und schnell bereitgestellt werden?

Diese Fragen wurden auf der SEMIC 2024 am 27. Juni 2024 in Brüssel diskutiert, die in diesem Jahr unter dem Motto "Interoperable Europe: From Vision to Reality" stattfand. Damit zielt die Konferenz direkt auf die im April 2024 in Kraft getretene Verordnung für ein interoperables Europa (Interoperable Europe Act) ab und möchte Antworten darauf finden, welche Maßnahmen es braucht, um die Vision komplett vernetzter europäischer Verwaltungen Realität werden zu lassen.

Dr. Markus Richter, Staatssekretär im BMI und Bundes-CIO, lieferte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz eine Antwort: Let‘s do more! Konkret gemeint ist eine engere Zusammenarbeit der europäischen Mitgliedsstaaten im Digitalisierungsbereich. Insbesondere in den Themenbereichen Softwarelösungen, Infrastruktur, Datennutzung, Innovation und digitalen Kompetenzen ist eine engere Zusammenarbeit besonders wichtig, denn nur so können Synergieeffekte geschaffen und Interoperabilität gewährleistet werden.

Den Rahmen für die engere Zusammenarbeit soll der Beirat für ein interoperables Europa bilden. Mittels § 15 des Interoperable Europe Acts wurde erstmalig eine gesetzliche Grundlage für strukturierte Zusammenarbeit in der Verwaltungsdigitalisierung auf europäischer Ebene geschaffen. Der Beirat soll zu einem schlagkräftigen Gremium auf EU-Ebene ausgebaut werden, indem Repräsentantinnen und Repräsentanten mit hoher Entscheidungskompetenz in den Bereichen Interoperabilität und digitale Verwaltungsleistungen mindestens zweimal im Jahr zusammenkommen.