Was geschah beim GovTalk 2024 im BMI?

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Veranstaltung , Datum: 18.10.2024

Wie ist der Stand der digitalen Verwaltung aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2024? Antworten darauf und weitere Einblicke gab es beim diesjährigen GovTalk, der am 10. Oktober 2024 wieder im Dienstsitz des BMI stattfand.

Am 10. Oktober 2024 fand das Netzwerkevent zum Digitalen Staat – der "GovTalk" – statt. Anlass der Veranstaltung ist die Veröffentlichung des eGovernment MONITOR 2024, eine repräsentative Studie zur Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsleistungen von der Initiative D21 und der TU München. Die Umfrage wird vom Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) fungierte in diesem Jahr nicht nur als Schirmherr der Studie, sondern durfte erneut als Gastgeber des GovTalks die eingeladenen Expertinnen und Experten sowie weitere Interessierte in seinem Dienstsitz am Moabiter Werder in Berlin begrüßen.

Fokusthemen der Studie in diesem Jahr sind die Entwicklungen in den Bereichen Digitale Identitäten, Künstliche Intelligenz sowie die Leistungsfähigkeit des Staates allgemein. Bei dem Event werden vor allem zwei Fragestellungen vertieft diskutiert:

  • Bundesländer: Was sind die Herausforderungen und Erfolgsbedingungen auf Länderebene und was muss jetzt getan werden, um das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland auch in der digitalen Verwaltung zu erreichen?
  • Digitale Identitäten: Wie ist der Status quo beim Thema staatliche digitale Identität und wohin geht die Reise – insbesondere mit Blick auf die eIDAS-Verordnung der Europäischen Kommission?

Staatssekretär Dr. Markus Richter eröffnete die Veranstaltung im Dialog, gemeinsam mit Marc Reinhardt, Präsident der Initiative D21, und moderiert von Ann Cathrin Riedel, Geschäftsführerin von NExT e.V. Mit den Worten "Es geht jetzt erst richtig los" verdeutlichte Markus Richter, dass wir in puncto Digitale Verwaltung noch viel vor uns haben. Das Ziel? Automatisierung, Ende-zu-Ende-Digitalisierung und Digital Only. Nur so können wir die Potenziale der Digitalisierung voll ausschöpfen.

Dr. Markus Richter bei seiner Keynote während des Abendempfangs in der Schweizerischen Botschaft Dr. Markus Richter bei seiner Keynote während des Abendempfangs in der Schweizerischen Botschaft (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: Initiative D21/Tobias Koch

Neben der Vorstellung zentraler Ergebnisse aus dem eGovernment MONITOR wurde auch über die Herausforderungen der föderalen Strukturen und die einzelnen Rollen der föderalen Ebenen im Roundtable diskutiert. Hierfür versammelten sich Bund, Land und Kommune an einem Tisch – vertreten durch Markus Richter, Martina Klement (CDO Berlin) und Anja Soisson (Leiterin des Amts für Digitalisierung und Organisation der Stadt Leipzig). Zeit zum Netzwerken gab es auch: Beim Networking Lunch konnten Teilnehmende sich austauschen, neue Kontakte knüpfen und Ideen teilen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Abendempfang für die Partnerinnen und Partner in der Schweizerischen Botschaft. Dort stand der Ländervergleich zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fokus (s. Bild rechts oben).