Themen und Ressorts im Digitalisierungsprogramm Bund
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Das Digitalisierungsprogramm OZG Bund unterstützte bis Ende 2023 alle Bundesressorts bei der OZG-konformen Umsetzung von Verwaltungsleistungen, die in der alleinigen Verantwortung des Bundes liegen. Dabei betreute das Digitalisierungsprogramm OZG Bund mehr als 200 Digitalisierungsprojekte.
Das Programmmanagement übernahm die Finanzierung und die Steuerung aller zugehörigen Digitalisierungsprojekte und unterstützte die Bundesressorts personell sowie in Form von Leitfäden, Vorlagen und Konzepten. Ebenso verantwortete das BMI das Reporting des Gesamtprogramms.
Die Verantwortung für die Umsetzung des OZG verblieb grundsätzlich bei den zuständigen Ressorts bzw. den von ihnen mit der Bereitstellung einer Leistung beauftragten Behörden und Einrichtungen. Die Bundesressorts stellten sog. OZG-Ansprechpartnerinnen und -Ansprechpartner bereit. Diese sind auch weiterhin die Schlüsselakteure für die erfolgreiche OZG-Umsetzung und koordinieren und steuern die OZG-Umsetzung im eigenen Geschäftsbereich.
Anteil der OZG-Leistungen im Bundesprogramm nach Ressorts
Zahlen | |
---|---|
Mehrere beteiligte Ressorts | 26 |
BMAS | 20 |
BMVI | 18 |
BMF | 12 |
BMWi | 11 |
BMI | 11 |
BMG | 5 |
AA | 4 |
BMEL | 2 |
BMBF | 2 |
BMFSFJ | 2 |
BMJV | 1 |
BKM | 1 |
Die Fertigungsstraße – Digitalisierung am Fließband
Mit der sog. "Fertigungsstraße" für Digitalisierungsvorhaben wird den Bundesressorts bis Ende 2024 ein standardisierter Prozess angeboten, um Verwaltungsleistungen "vom Fließband" professionell, ressourcenschonend und einheitlich zu digitalisieren und auf dem Bundesportal bereitzustellen. Circa die Hälfte aller Ressortprojekte im Digitalisierungsprogramm OZG Bund wurde über die Fertigungsstraße digitalisiert. Das Bundesportal stellt hierfür die notwendige technische Infrastruktur bereit.
Idee der Fertigungstraße (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: BMI
Die im Auftrag des BMI tätigen Dienstleister übernahmen die Betreuung der Projektleitenden der Behörden. Sie unterstützten z. B. bei der Konzeption der Onlineformulare und bei der späteren technischen Umsetzung. Die Aufgabe der betreffenden Behörde wurde auf ihre Kernkompetenz zurückgeführt – sie lieferte die für eine erfolgreiche Digitalisierung erforderlichen fachlichen und rechtlichen Informationen. Die Aufwände für die Behörden reduzierten sich damit auf ein Minimum. Durch die Nutzung wiederverwendbarer Formularelemente (z. B. für die Anschrift) wurde das Wissen zwischen den einzelnen Projekten transferiert. Dadurch wurde nicht nur eine gleichbleibend hohe Qualität, ein hoher IT-Sicherheitsstandard sowie die Einhaltung von Datenschutz- und Barrierefreiheitsvorgaben sichergestellt, sondern auch Kosten und Ressourcen gespart und eine einheitliche Nutzererfahrung im Bundesportal geboten.
Auf den nachfolgenden Seiten wollen wir Ihnen die Ressorts und ihre OZG-Projekte näher vorstellen.