Design-Thinking-Methode

Typ: Artikel

Was ist die Design-Thinking-Methode und wie wird sie bei der OZG-Umsetzung angewandt?

Im Zusammenhang mit der OZG-Umsetzung fällt häufig auch der Begriff „Design Thinking“. Design Thinking ist eine agile Methode, um auf kreative, dynamische und flexible Weise innovative Lösungen zu finden. Dieser Ansatz wird hauptsächlich in der Arbeit in Digitalisierungslaboren verwendet. Beim Design Thinking wird konsequent die Nutzerorientierung in den Mittelpunkt gestellt. So kann gewährleistet werden, dass im Rahmen der OZG-Umsetzung nutzerfreundliche Anwendungen entwickelt werden.

Die Phasen der Design-Thinking-Methode

Die Methode Design-Thinking erstreckt sich auf verschiedene Phasen. In diesem Artikel wird von fünf Phasen ausgegangen, manche Design-Thinking-Expertinnen und -Experten zählen sechs Phasen – dies kann sich unterscheiden, je nachdem wie ausdifferenziert man die einzelnen Schritte betrachtet.

Bei Design Thinking wird schrittweise vorgegangen und sich der Zielvision genähert. Bereits in der vierten Phase liegt ein Entwurf der späteren digitalen Lösung vor.

Abbildung: Die fünf Phasen der Design-Thinking-Methode Abbildung: Die fünf Phasen der Design-Thinking-Methode (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: OZG-Umsetzung Die fünf Phasen der Design-Thinking-Methode

In der ersten Phase liegt der Fokus auf der Analyse der derzeitigen IST-Situation. Ziel ist es, die Bedarfe der Nutzerinnen und Nutzer zu verstehen und ihre Sichtweisen einzubinden. Hierfür werden innerhalb von Nutzerinterviews sogenannte Personas erstellt und die derzeitige Nutzerreise analysiert. Personas sind Nutzermodelle, die exemplarisch Personen einer Zielgruppe in ihren Merkmalen beschreiben.

In der zweiten Phase werden Anforderungen für die zukünftige Zielvision definiert. Daran anknüpfend werden in der dritten Phase die ersten Lösungen entwickelt. In allen Phasen finden zahlreiche Feedbackschleifen mit allen Beteiligten statt, so können erste Fehler bzw. Problemstellungen frühzeitig behoben werden.

Die gesammelten Lösungen liefern die Basis für die Erstellung eines Klick-Prototyps in der vierten Phase.

In der fünften Phase wird der Prototyp mit den Nutzerinnen und Nutzern getestet.

Wichtig bei der Anwendung der Design-Thinking-Methode ist die Offenheit gegenüber allen Ideen und Visionen und ein interdisziplinärer Teilnehmerkreis. Ziel ist es, möglichst viele Ideen zu sammeln. Weitere Informationen zum Design Thinking finden Sie zum Beispiel auf der Website des Hasso-Plattner-Instituts.

Innerhalb der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes wird die Design-Thinking-Methode intensiv angewendet. Diese Abbildung illustriert die Einbindung der Methode in den Digitalisierungslaboren.

Anwendung der Design-Thinking-Methode innerhalb der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes Anwendung der Design-Thinking-Methode innerhalb der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Anwendung der Design-Thinking-Methode innerhalb der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes